Bienenstände

Bienenstände

Intro

Die Rei­he ÜBER LEBENSKUNST im Haus der Kul­tu­ren der Welt mach­te Ber­lin 2011 zum Schau­platz für künst­le­ri­sche Pro­jek­te, die Kul­tur und Nach­hal­tig­keit ver­bin­den. 2012 zeig­te das Betha­ni­en / Kunst­raum Kreuz­berg die Grup­pen­aus­stel­lung Hungry City. Land­wirt­schaft und Essen in der zeit­ge­nös­si­schen Kunst, die sich der Ver­bin­dung von Stadt, Land und Essen wid­me­te. In die­sem dis­kur­si­ven Umfeld aus Nach­hal­tig­keit, Kunst und Stadt und mit der Visi­on Ber­lin Bie­nen­stadt (Kat­ja Marie Voigt) initi­ier­te Kunst Werk Stadt Ber­lin 2012 den ber­lin­wei­ten Bie­nen­kunst­raum Pol­li­ni­um / Bie­nen­be­we­gung und Eli­sa Dier­son und Kat­ja Marie Voigt grün­de­ten zwei Bie­nen­stän­de in der Stadt.

Moabienen

Der Moa­bie­nen­stand am ZK/U Ber­lin ent­stand 2012, als der ehe­ma­li­ge Güter­bahn­hof Moa­bit im Umbau zu einem neu­en Zen­trum für Kunst und Urba­nis­tik war. Die Bie­nen­stö­cke ste­hen auf einem Schiff­s­con­tai­ner­dach. In ihrem Flug­ra­di­us aus fünf Kilo­me­tern befin­den sich süd­lich Moa­bit, das Schloss Bel­le­vue, der Tier­gar­ten, die Aka­de­mie der Küns­te; nörd­lich der West­ha­fen, der Wed­ding, Volks­park Reh­ber­ge und Hum­boldt­hain. Die Bie­nen besu­chen Stra­ßen­bäu­me – Ross­kas­ta­ni­en, Lin­den – Gär­ten und Balkonkästen.

Von hier aus erar­bei­ten die Künst­le­rin­nen­grup­pe Moabees (Eli­sa Dier­son, Bär­bel Roth­haar, Kat­ja Marie Voigt) und das duo #kamel (Eli­sa Dier­son, Kat­ja Marie Voigt) seit 2013 par­ti­zi­pa­ti­ve Work­shops und dis­kur­si­ve Ver­an­stal­tun­gen wie das Bie­nen Botox.

Das ZKB/U – Zen­trum für Bie­nen, Kunst und Urba­nis­tik und der ange­kop­pel­te Bie­nen­kunst-Resi­denz­raum „Air, Bee and Bees“ rücken Bie­nen in den Fokus der loka­len und inter­na­tio­na­len Netz­wer­ke am ZK/U Ber­lin (geplant ab 2021).

Bienenstände
Bienenstände
Bienenstände
Bienenstände

Bie­nen­beu­ten auf der ers­ten Bau­stel­le des ZK/U, 2012.

Bienengärtchen

Das Bie­nen­gärt­chen im Park am Gleis­drei­eck ent­stand 2013 auf einer ehe­ma­li­gen Sperr­müll­sam­mel­stel­le mit Hüh­ner­haus­rui­ne der Klein­gar­ten­ko­lo­nie POG. Die Kleingärtner*innen hat­ten es soeben geschafft, für ihre Gär­ten ein Bestands- und Blei­be­recht in dem damals neu ent­ste­hen­den Park am Gleis­drei­eck zu erwir­ken. Im Flug­ra­di­us befin­den sich Schö­ne­berg und Kreuz­berg, der Park am Gleis­drei­eck, der Pots­da­mer Platz, das Jüdi­sche Muse­um, das KaDeWe und die Klein­gär­ten mit ihren Obstbäumen.

Das Bie­nen­gärt­chen nahm 2015 an der Instal­la­ti­on EIN HEKTAR (Kunst und Boden) teil.

Bienenstände
Bienenstände
Bienenstände

Honig­bie­nen sind nicht Haus­tier und nicht Wild­tier, son­dern irgend­wo dazwi­schen. In der Luft gibt es kei­ne Hindernisse.

Partner*innen

Partner*innen

ZK/U Ber­lin
Klein­gar­ten­ko­lo­nie POG
Imker­ver­ein Char­lot­ten­burg-Wil­mers­dorf e.V.

Bild­nach­wei­se Bienenstände
Abb. 1, ZK/U Con­tai­ner-Bie­nen – Auf­nah­me Kat­ja Marie Voigt.
Abb. 2, Honi­ge­ti­ket­ten – Gra­fik Eli­sa Dier­son und Kat­ja Marie Voigt
Abb. 3, Ein­flug­schnei­se Moa­bie­nen – Gra­fik Kat­ja Marie Voigt.
Abb. 4, Bie­nen am Flug­loch – Auf­nah­me Eli­sa Dierson.
Abb. 5, Bau­stel­le ZK/U Con­tai­ner-Bie­nen – Auf­nah­me Kat­ja Marie Voigt.
Abb. 6, Map Bie­nen­gärt­chen Gleis­drei­eck
Gra­fik Eli­sa Dier­son. Icon Attri­bu­ti­on: Church desi­gned by Juan Pablo Bra­vo from The Noun Pro­ject. House desi­gned by Mura­li Krish­na from The Noun Project.
Abb. 7, Eli­sa Dier­son und Kat­ja Marie Voigt im Bie­nen­gärt­chen – Auf­nah­me Eli­sa Dier­son und Kat­ja Marie Voigt.
Abb. 8, In der Luft gibt es kei­ne Hin­der­nis­se – Auf­nah­me Eli­sa Dier­son. Ele­men­te von DIE ZEIT, Aus­ga­be Nr. 16/2020.